Weihnachtsgeschichten für Senioren

Der Advent naht und damit auch die Zeit für gemütliches Beisammensein, frisch gebackene Plätzchen und für schöne Weihnachtsgeschichten zum Lesen und Vorlesen. Gerade für Senioren und Seniorinnen gehören Weihnachtsfeiern oder Adventsfeiern zu den Höhepunkten in ihrem Alltag und dies besonders, wenn zu diesem Anlass eine schöne Weihnachtsgeschichte vorgelesen wird. Viele Großeltern lesen ihren Enkeln auch gerne selbst weihnachtliche Geschichten vor.

Vor dem Vorlesen oder Selberlesen steht immer das Auswählen eines geeigneten Textes. Auf dieser Seite finden bspw. Veranstalter von Seniorenfeiern aber natürlich auch ältere Menschen selbst eine interessante Auswahl an Weihnachtsgeschichten für Senioren.
Bei der Zusammenstellung der Texte haben wir darauf geachtet, dass sie auch für ältere Zuhörer oder Leser geeignet sind - durch eine überschaubare Länge, einen angemessenen Satzbau und natürlich durch die positive Weihnachtsbotschaft, die in jeder Geschichte enthalten ist, um in der dunklen Jahreszeit Hoffnung und Zuversicht zu vermitteln.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Freude beim Auswählen und Lesen!

Weihnachtsgeschichten für Senioren

Rosalinde und Annadora
Lesezeit: ca. 2 MinutenJedes Jahr am 21. Dezember bekam Rosalinde ein Weihnachtspäckchen von ihrer Freundin Annadora. Wirklich immer am 21. Dezember kam dieses Päckchen. Nur, wenn der 21. Dezember auf ein Wochenende fiel, dann kam die Karte schon am Werktag davor. Rosalinde fragte sich, wie Annadora das macht, wie sie das hinbekommt, denn die Zustellung lässt sich ja nicht so genau berechnen, schon gar nicht in der Weihnachtszeit. Rosalinde freute sich immer sehr auf dieses Päckchen, in dem auch immer eine Karte war. Annadora war mit ihr in die Grundschule gegangen. Die beiden kennen sich nun schon seit bald 80 Jahren. Annadoras Schrift war noch genauso wie damals, als ihr der Lehrer immer die Formnote …
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Autor: weihnachtsgeschichte.biz

Die vererbten Keksrezepte
Lesezeit: ca. 2 MinutenGusti Grünwald war eine Meisterbäckerin. Beruflich nicht, sie war Bürangestellte in einem Bücherverlag. Sie las auch sehr gerne. Das traf sich gut. Doch in ihrer Freizeit war ihr das Backen am liebsten. Kleine Kuchen, große Kuchen, Torten mit allen möglichen Teigvariationen und Füllungen. Das war genau ihr Element. Gusti Grünwald hatte sehr großen Spaß mit dem Backen. Sie hatte eine Tochter - Elfriede. Die hatte mit dem Backen so gar nichts am Hut. Das war schon immer so. Gemeinsames Backen war nicht möglich, denn Elfriede hatte daran kein Interesse. Die süßen Köstlichkeiten ihrer Mutter schmeckten ihr aber schon sehr! Da gab es nichts zu Rütteln. Beim Kosten und Essen kannte …
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Autor: weihnachtsgeschichte.biz

Albert und die Christbäume
Lesezeit: ca. 2 MinutenSeit 50 Jahren wachsen auf Alberts Feldern buschige Tannenbäume. Als 18-Jähriger hat er, damals noch gemeinsam mit seinen Eltern, auf der heimischen Landwirtschaft damit begonnen, Christbäume zu kultivieren. Zuerst haben sie ein Feld dafür umgeackert und die kleinen Bäumchen eingesetzt. Zehn Jahre dauert es, bis aus so einem Baum ein stattlicher Christbaum wird, der dann in einem Wohnzimmer eine Familie glücklich macht. Bis also die erste Ernte der Christbäume anstand vergingen zehn Jahre. In dieser Zeit stellten Albert und seine Eltern die Landwirtschaft langsam um auf die Kultivierung der Tannenbäume. Die so genannte Nordmanntanne wuchs seitdem auf Alberts Feldern. Jahr für Jahr …
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Autor: weihnachtsgeschichte.biz

Der Weihnachtsabend
Lesezeit: ca. 10 MinutenAn dem heiligen Abende vor dem Weihnachtsfeste wanderte der arme Anton, ein holder Knabe von acht Jahren, noch durch die schneebedeckte Gegend hin. Der arme Kleine hatte seine blonden Locken, die von der Kälte angeduftet waren, noch mit dem leichten schwarzen Strohhute vom letzten Sommer her bedeckt, und seine beiden Wangen glühten hochrot von Frost. Er war nach Soldatenart gekleidet, und hatte eine niedliche scharlachrote Husarenjacke an. In der Rechten führte er einen dicken Stecken von Schlehdorn, und auf dem Rücken trug er ein kleines Reisebündelein, in dem sich all' sein Hab und Gut befand. Er war aber fröhlich und guter Dinge, und hatte an der schönen weißen Winterlandschaft …
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Autor: Christoph von Schmid

Wer hat die größte Freude?
Lesezeit: ca. 13 Minuten"Mutterli, jetzt kommt er, Mutterli, er ist da!" rief Trudchen mit schmerzbebender Stimme. Es hatte den Schritt des Doktors auf der Treppe gehört. Seine feinen, geschärften Ohren hatten sich gewöhnt, jeden Schritt zu kennen und die Persönlichkeit, die nahte, zum Voraus beim Namen zu nennen. Ach, alle Tage kam der Schritt, der Trudchens Gesicht schneeweiß und das kleine Herz schneller pochen machte. Seit Monaten hörte es diesen Schritt kommen und gehen. Seit Monaten lag Trudchen an einem bösen Hüftleiden im Bette, hörte nur von ferne das Rufen der Gespielen auf der Straße und im Garten und litt geduldig und still seine immer steigenden Schmerzen.
Heute aber brach es in …
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Autor: Dora Schlatter

Weihnachten
Lesezeit: ca. 13 MinutenUnser Vater war ein echter, rechter Weihnachtsmann, er wusste jedes Fest erst recht zu einem Feste zu gestalten. Den ganzen Zauber der Weihnacht zu übertragen. Und so feiern auch wir, seine Kinder, unsere Weihnachtsfeste ganz im sinne unseres Vaters. Der Weihnachtsbaum wird genau so geschmückt, wie er einst ihm geschmückt wurde, die Kuchen nach den althergebrachten Familienrezepten gebacken, wie sie schon sein Kinderherz entzückten. Wenn das alte liebe Weihnachtsfest wieder naht und ich mich in eine rechte Weihnachtsstimmung versetzen will, setze ich mich in der Dämmerung in einen tiefen Lehnstuhl. Von draußen wirft die Laterne traulich ein mattes Licht durch die Fenster. Ich schließe …
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Autor: Theodor Storm

Ein Weihnachtsabend
Lesezeit: ca. 8 MinutenIn einer großen Stadt da war eine kleine enge Gasse und darin stand ein schmales hohes Haus. Unten im dem Haus war ein kleiner Kaufladen, fast wie ein Keller so trüb und feucht, und ein Glöcklein an der Tür schellte besonders abends fast an einem fort.
In dem kleinen Laden war alles mögliche zu haben: Zucker und Kaffee, Rauchtabak und Schnupftabak, Essig und Öl, Käse und Heringe, auch Knöpfe, Nägel, Seife und Lichter, Butter und Eier und noch eine ganze Menge anderer Sachen; die Krämerfrau wusste selbst nicht, was sie alles in ihrem Laden hatte. Viel Schönes aber war es gerade nicht; es kamen auch nur die armen Leute, die in der engen Gasse wohnten und holten das Allernötigste, …
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Autor: Ottilie Wildermuth

Zu Weihnachten
Lesezeit: ca. 3 Minuten"Ich kann nun wieder leben", hatte Grete gesagt, und wirklich, das Leben wurd ihr leichter seitdem. Ein beinah freudiger Trotz, dem sie sich, auch wenn sie gehorchte, hingeben konnte, half ihr über alle Kränkungen hinweg. Sie gehorchte ja nur noch, weil sie gehorchen wollte. Wollte sie nicht mehr, so konnte sie, wie sie zu Valtin gesagt hatte, jeden Tag "dem Spiel ein Ende machen".

Und wirklich, ein Spiel war es nur noch, oder sie wusst es doch in diesem Lichte zu sehen. Das gab ihr eine wunderbare Kraft, und wenn sie dann spätabends in ihre Giebelstube hinaufstieg, die sie, seit das Kind unten aus der ersten Pflege war, wieder mit Reginen bewohnte, so gelang es …
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Autor: Theodor Fontane

Als ich Christtagsfreude holen ging
Lesezeit: ca. 15 MinutenIn meinem zwölften Lebensjahr wird es auch gewesen sein, als am Frühmorgen des heiligen Christabends mein Vater mich an der Schulter rüttelte: ich solle aufwachen und zu Besinnung kommen, er habe mir was zu sagen. Die Augen waren bald offen, aber die Besinnung! Als ich unter Mithilfe der Mutter angezogen war und bei der Frühsuppe saß, verlor sich die Schlaftrunkenheit allmählich, und nun sprach mein Vater: "Peter, jetzt höre, was ich dir sage. Da nimm meinen Stecken, denn es ist viel Schnee, und da nimm eine Laterne, denn der Pfad ist schlecht und die Stege vereist. Du mußt hinabgehen nach Langenwang. Den Holzhändler Spreitzegger zu Langenwang, den kennst du, der ist mir noch …
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Autor: Peter Rosegger

Die heilige Nacht
Lesezeit: ca. 9 MinutenAls ich fünf Jahre alt war, hatte ich einen großen Kummer. Ich weiß kaum, ob ich seitdem einen größeren gehabt habe. Das war, als meine Großmutter starb. Bis dahin hatte sie jeden Tag auf dem Ecksofa gesessen und Märchen erzählt. Ich weiß es nicht anders, als dass Großmutter da saß und erzählte, vom Morgen bis zum Abend, und wir Kinder saßen still neben ihr und hörten zu. Das war ein herrliches Leben. Es gab keine Kinder, denen es so gut ging wie uns.
Ich erinnere mich nicht sehr viel von meiner Großmutter. Ich erinnere mich, dass sie schönes, kreideweißes Haar hatte und dass sie sehr gebückt ging und dass sie immer da saß und an einem Strumpfe strickte.

Dann erinnere …
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Autor: Selma Lagerlöf

Wie meine Mutter Weihnachten feierte
Lesezeit: ca. 3 MinutenWeit über hundert Jahre zurück, in einer Zeit, in der man noch nicht mit Euro und Cent, sondern mit Gulden und Kreuzern bezahlte, führt uns die 1848 geborene Tony Schumacher. Sie erzählt davon, wie man in ihrer Jugend Weihnachten feierte.

Endlich war er da, der ersehnte erste Advent. Wie herrlich war es, wenn an diesem ersten der vier Sonntage vor Weihnachten Mutter am Abend mit schönen weißen Papierbögen hereinkam, diese mit einem langen Papiermesser in Streifen schnitt und sagte:

"Kinder, jetzt werden die Wunschzettel geschrieben!" Jedes von uns bekam einen Bleistift, und nun ging es los, das Besinnen, das eifrige Schreiben, bis das Papier kaum reichen wollte und wir …
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Autor: Tony Schumacher

Puck Kraienfoot
Lesezeit: ca. 9 Minuten Ganz hinten an der Heide, wo sich Fuchs und Has im Mondschein begegnen, liegt ein ganz barbarischer Heidberg.
Oben auf seinem Kopfe steht eine großmächtige Fuhre, die größte weit und breit. Man kann sie weit sehen, und die Bauern richten sich nach ihr, wenn sie über die Heide fahren.
In ihrer Krone horstet der Kauk, der große Rabe, in ihrem Stammloch brütet der Schwarzspecht, unter ihren Wurzeln hat die giftige Schnake ihr Schlupfloch. Und da wohnt auch Puck Kraihenfoot.
Puck Kraienfoot ist ein einschichtiger Schwarzgelb. Er ist ein Fuß hoch, hat ein grünes und ein rotes Auge, gelbe Mäusezähne, einen langen, flechtenfarbenen Bart, eine Nase wie eine Hagebutte, Finger wie ein …
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Autor: Hermann Löns

Die verwünschte Burg
Lesezeit: ca. 7 MinutenIch hatte versprochen, die Weihnachten 1820 auf der Insel Bawn Horne in der Grafschaft Tipperary zuzubringen und war dort den achtzehnten December von Dublin angelangt. Müde von der Reise blieb ich zwei Tage lang bei einem Buche, das mich anzog, ruhig am Camin sitzen.

Als ich ausgieng, war der erste, der mir begegnete der alte Schmied Pierce Grace, dessen Sohn mich auf die Jagd zu begleiten pflegte. "Willkommen hier zu Lande!" hub er an, "ich habe gestern den ganzen Tag darauf gehofft, Ew. Gnaden zu sehen."

"Ich danke Euch, Pierce, ich bin bei der Frau vom Hause geblieben."

"Das hörte ich," antwortete er, "und getraute deshalb nicht, …
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Autor: unbekannt

Der Tannenzweig
Lesezeit: ca. 4 Minuten"Du, Peter!"

"Hm. - Was willst denn?"

"Es ist wirklich Weihnachten geworden. In drei Stunden ist der Heilige Abend. Aber noch immer keine Post. Verdammte Bummelei - das!"

"Na, es wird schon noch werden. Mittags sind doch vier Mann vom ersten Zug zurück in die Unterkunft. 'Zum Postempfang!' hat der Zugführer noch extra gesagt. - Du, daß wir zwei da nicht mit sein können. Wäre doch ein ganz feiner Druckpunkt. Paß auf, heute nacht erwischt's uns auf Sappenwache. Ja, wer halt das Glück hat!"

"Sicher sind die Brüder beim Marketender eingekehrt und finden die Tür wieder nicht eher, als bis es finster ist."

"Hätten wir …
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Autor: Karl Bröger

Die Wichtelmänner
Lesezeit: ca. 3 MinutenEs war ein Schuster ohne seine Schuld so arm geworden, dass ihm endlich nichts mehr übrig blieb als Leder zu einem einzigen Paar Schuhe. Nun schnitt er am Abend die Schuhe zu, die wollte er den nächsten Morgen in Arbeit nehmen; und weil er ein gutes Gewissen hatte, so legte er sich ruhig zu Bett, befahl sich dem lieben Gott und schlief ein.

Morgens, nachdem er sein Gebet verrichtet hatte und sich zur Arbeit niedersetzen wollte, so standen die beiden Schuhe ganz fertig auf seinem Tisch. Er verwunderte sich und wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er nahm die Schuhe in die Hand, um sie näher zu betrachten: Sie waren so sauber gearbeitet, dass kein Stich daran falsch war, gerade als …
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Autor: Brüder Grimm

Hinweis:

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