Weihnachtsgeschichte für Kinder erzählt

Weihnachten ist das Fest der Liebe, an dem wir dem Glauben nach die Geburt Jesu Christi feiern. Die Geburt Jesu ist in der Bibel niedergeschrieben und wird gerne als Weihnachtsgeschichte bezeichnet. Sie wird zu Weihnachten häufig im Weihnachtsgottesdienst gelesen. Die sogenannte Weihnachtsgeschichte kommt in der Bibel in verschiedenen Versionen vor. Zum einen steht sie im Lukasevangelium und zum anderen im Matthäusevangelium. Beide Versionen sind für Kinder allerdings schwer verständlich. Daher haben wir sie kindgerecht aufgearbeitet und in leicht verständlicher Sprache verfasst. Beide Versionen sind im Folgenden zu finden.

1. Weihnachtsgeschichte für Kinder - erzählt nach Lukas 2,1 - 20

Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas für Kinder erzählt
Eines Tages beschloss der Kaiser Augustus, die Menschen schätzen zu lassen. Er wollte die ganze Welt zählen und so befahl er, dass jeder Mensch sich in seiner Stadt aufschreiben lassen sollte. Jede Frau und jeder Mann, jedes Kind, alle Großeltern, alle Tanten und Onkel – einfach alle Menschen der Welt sollten aufgeschrieben werden.
Auch Josef zog los, um sich eintragen zu lassen. Josef zog von Galiläa nach Bethlehem, die Stadt, in der er sich aufschreiben lassen sollte. Josef war nicht alleine, er hatte eine Verlobte namens Maria und Maria war schwanger. Es war schon kurz vor der Geburt ihres Kindes. So machen die beiden sich auf den Weg zur großen Volkszählung.
Als die beiden in Bethlehem angekommen waren, konnten sie keine Unterkunft finden und plötzlich war es soweit – Marias und Josefs Kind sollte auf die Welt kommen. Die beiden fanden eine Krippe und weil diese die einzige Möglichkeit zur Geburt war, legten sie ihr neugeborenes Baby in die Krippe. Das Baby war ein Junge. Maria und Josef hatten nun einen Sohn.
In der Nähe der Krippe, auf einem Feld, war eine Gruppe Hirten in ihrem Lager. Sie passten auf ihre Schafe auf. Auf einmal erstrahlte der Himmel über ihnen in einem ganz hellen Leuchten. So etwas haben sie vorher noch nie gesehen. Ein heller Glanz erhellte die Luft! Dann erschien den Hirten ein Engel und die Hirten fürchteten sich ein bisschen. Doch der Engel sprach zu ihnen: "Fürchtet Euch nicht. Ich verkünde Euch eine frohe Botschaft für das ganze Volk! Heute ist der Retter geboren, der Messias. Ihr werdet ihn erkennen, wenn Ihr ein Baby in einer Krippe findet." Und dann kommen noch mehr Engel, alle Engel aus dem Himmel sangen gemeinsam: "Verherrlicht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade."
Die Hirten staunten und als die Engel sie wieder verließen, gingen sie los, um das Kind in der Krippe zu suchen. Bald fanden sie die kleine Familie. Sie sahen Maria und Josef und das kleine Kind in der Krippe. Die Hirten erzählten, was die Engel ihnen vorausgesagt hatten und sie feierten die Geburt des Babys. Die Menschen staunten über die Botschaft der Hirten und Maria schloss die Worte tief in ihr Herz ein.
Die Hirten kamen wieder, um Gott zu loben und zu ehren, denn schließlich hatten die Engel ihnen den Weg zum neugeborenen Retter vorhergesagt.

Autor: weihnachtsgeschichte.biz

Quelle: Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas im Original.

2. Weihnachtsgeschichte für Kinder - erzählt nach Matthäus 2,1 - 2,23

Die Weihnachtsgeschichte nach Matthäus für Kinder erzählt
Als Jesus geboren wurde, sahen Sterndeuter den Stern von Bethlehem und fragten sich, wo genau sie Jesus finden könnten. Sie hielten ihn nämlich für den neuen König der Juden und wollten ihn gerne sehen und ihm Geschenke machen. Auch der böse König Herodes wollte wissen, wo Jesus war und bat die Sterndeuter zu Jesus zu gehen und ihm dann zu sagen, wo sie ihn gefunden hatten. Er sagte den Sterndeutern, dass er Jesus auch gerne sehen und ihm Geschenke machen wollte. In Wirklichkeit hatte er aber Angst vor Jesus und davor, dass es einen neuen König geben könnte.

Also machten sich die Sterndeuter auf den Weg und folgten dem Stern, der vor ihnen her zog bis zu dem Ort, wo Jesus lag. Dort blieb er stehen. Sie gingen in das Haus und fanden das Jesuskind und seine Mutter Maria. Sie verbeugten sich vor dem Kind und schenkten ihm die kostbarsten Dinge, die sie mitgebracht hatten: Gold, Weihrauch und Myrrhe (Weihrauch und Myrrhe waren früher sehr teuer). Dem bösen König sagten sie aber nicht, wo sie Jesus gefunden hatten, da sie im Traum eine Stimme gehört hatten, die ihnen sagte, sie sollten nicht zu Herodes zurück kehren.

Die Flucht nach Ägypten
Josef, der Stiefvater von Jesus, sprach im Traum mit einem Engel, der ihm sagte, dass er mit Maria und Jesus nach Ägypten gehen solle, damit Herodes sie nicht finde. Noch in der Nacht standen sie auf, packten die wenigen Dinge, die sie hatten, zusammen und flohen von Bethlehem nach Ägypten.
In der Zwischenzeit war der böse König Herodes sehr wütend geworden, weil die Sterndeuter nicht zu ihm zurück gekommen waren und er immer noch nicht wusste, wo Jesus war. Deshalb befahl er seinen Soldaten, alle neu geborenen Jungen zu töten. Aber Jesus war nicht unter ihnen.

Die Rückkehr aus Ägypten
Als Herodes gestorben war, sprach der Engel nochmal im Traum zu Josef. Er sagte ihm, dass der böse König endlich tot sei und sie nach Israel zurück kehren könnten. Er sollte Frau und Kind nehmen und nach Hause gehen. Da aber in ihrer Heimat nun Archelaus, der Sohn von König Herodes regierte und genau so böse war wie sein Vater, sollten sie nicht zurück nach Bethlehem gehen, sondern in den Norden des Landes, nach Nazareth. Das taten sie, und die heilige Familie blieb in dieser Stadt in Judäa, im Norden Israels. Deshalb wird Jesus noch heute Jesus von Nazareth genannt, wie es schon im Alten Testament angekündigt worden ist.

Autor: weihnachtsgeschichte.biz

Quelle: Die Weihnachtsgeschichte nach Matthäus im Original.

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